UNSERE BRAUEREI

HISTORIE

1227

BEGINN DER FREIBERGER BRAUTRADITION

Ein „Schrotamt" wird erstmals erwähnt, eine Art Bierbehörde.

1266

ERSTMALIGE ERWÄHNUNG DES BIERBRAUENS

Das Freiberger Bier wird durch einen Streit zwischen Freiberg und Dippoldiswalde erstmals erwähnt. Markgraf Heinrich der Erlauchte verleiht Freiberg das alleinige Recht, Bier in sächsische Bergbaugebiete zu liefern. Damit besitzt Freiberg den ältesten Nachweis des Bierbrauens in Sachsen. Nach der Gewohnheit, das Bier im eigenen Haushalt zu brauen, wird die Bierherstellung in Brau- und Malzhäusern konzentriert.

ab 1300

PRIVILEGIEN FÜR FREIBERG

Die Stadt Freiberg erhält Privilegien wie das Brau- und Schankrecht und den Vorzug, dass im Umkreis einer sog. Bannmeile (Radius ca. 15 km) nur Freiberger Bier gehandelt und ausgeschenkt werden darf.

1413

„FRÜHES REINHEITSGEBOT IN FREIBERG“

Erlass der ersten Freiberger Brauordnung, mit der Vorgabe, „keinen Hafer, sondern nur noch Gerste“ für das Brauen von Freibergisch Bier zu verwenden.

1438

BIER-VERBRAUCHSSTEUER WIRD EINGEFÜHRT

Die Landesversammlung beschließt die Einführung der Zise, einer Verbrauchssteuer auf verkauftes Bier. „Freibergisch Bier“ wird bis Prag, Wien und Breslau exportiert. Auch der Dresdner Hof bezieht Bier aus Freiberg.

ab 1530

GUTER ABSATZ VON FREIBERGER BIER

Im Jahresdurchschnitt werden 71.000 Hektoliter Bier in Freiberg gebraut. In der Bergstadt findet das Bier guten Absatz. Ausgeschenkt wird es in öffentlichen Gaststätten, Klöstern, Hospitälern und Badestuben. Zusätzlich werden viele Fässer nach Dresden, Pirna und Graz geliefert.

1542

FREIBERGER BIER & DER TÜRKENKRIEG

In Freiberg wird das Oberbergamt eingerichtet. 13 Fuhrwerke beliefern im Rotationsprinzip die sächsischen Truppen in Ungarn nach deren Aufforderung im Kampf gegen die Türken mit Freiberger Bier.

ab 1700

FOLGEN DES DREISSIGJÄHRIGEN KRIEGE

Als Folge des Dreißigjährigen Krieges zwingen die ständige Erhöhung städtischer Abgaben und steigende Steuerlasten die brauenden Bürger zu einer Vereinfachung der Brauweise. Bierabsatz und wirtschaftliche Situation verschlechtern sich.

1773

DER REIHESCHANK WIRD EINGEFÜHRT

Der Übergang vom Losbrauen zum Reihebrauen bringt weder Absatzsteigerung noch wirtschaftliche Verbesserung.

1839

BIER- UND MAHLZWANG WERDEN AUFGEHOBEN

Erste Vorschläge zur Zusammenfassung der Braukapazitäten können sich nach der Aufhebung des Bier- und Mahlzwanges in Sachsen langsam durchsetzen. Sie führen zur Gründung einer Braugenossenschaft und der Organisation der Communbrauerei.

1850

COMMUN-BRAUHOF ZU FREIBERG

Am 11. August wird der von der Freiberger Braugenossenschaft betriebene „Commun-Brauhof zu Freiberg“ (Brauerei und Schanklokal) feierlich eröffnet. Mit Qualität und Absatz des Freiberger Bieres geht es wieder bergauf.

1863

DAS "BÖHMISCHE" IN FREIBERG

Das Freiberger Brauhaus braut erstmals ein Bier nach böhmischer Brauart: „Freibergisch Böhmisch“-Pilsner.

1879

STADTBRAUEREI ZU FREIBERG

Die Freiberger Brauerei wird unter dem Namen „Stadtbrauerei zu Freiberg“ geführt. Der Braumeister Josef Piller, der während seiner 16-jährigen Tätigkeit in Freiberg wesentlichen Anteil am Aufschwung des Brauhauses hatte, tritt sein Amt an.

1884

ERSTE DAMPFMASCHINE

Im Brauhaus zu Freiberg wird die erste Dampfmaschine (25 PS) in Betrieb genommen.

1887

IN FLASCHEN ABGEFÜLLT

Im Freiberger Brauhaus geht man als erste Brauerei in Deutschland zur Flaschenbierabfüllung über, um den Absatz des Bieres zu erhöhen.

1893

NEUES FÜR DIE BRAUEREI

Ende des Jahres wird ein neuer Eiskeller in Betrieb genommen und die elektrische Beleuchtung hält Einzug in die Brauerei.

1898

BRAUEREI WIRD ZUR AKTIENGESELLSCHAFT

Die Braugenossenschaft wird zur „Bürgerlichen Brauhaus Freiberg AG“ und damit zu einer der ersten Aktiengesellschaften Deutschlands.

1904

NEUE FLASCHENBIERABFÜLLANLAGE

Die veraltete Flaschenbierabfüllanlage wird durch eine neue ersetzt und gleichzeitig wird ein Flaschenpfand von 2 Pfennig eingeführt.

1922

STRUKTURANPASSUNGEN IN DER NACHKRIEGSZEIT

Im Februar tritt die Freiberger Brauerei der Interessengemeinschaft „Brauerei Felsenkeller bei Dresden in Dresden-Plauen“ bei, um im Strukturwandel der Nachkriegszeit konkurrenzfähig zu bleiben.

1932

IN DIE SELBSTÄNDIGKEIT

Die Freiberger Brauerei wird als „Bürgerliches Brauhaus Freiberg AG in Freiberg in Sachsen“ selbständig. Durch mangelnde Kaufkraft erfolgt ein Umsatzrückgang bei steigenden Bierpreisen.

1939-45

UNBESCHÄDIGT DURCH DIE KRIEGSZEITEN

Während des Krieges gibt es bei der Bierherstellung strenge Reglementierungen. Infolge der Rohstoffzuteilung kann nur eine eingeschränkte Brautätigkeit aufrechterhalten werden. Beim großen Bombenangriff auf Freiberg am 7. Oktober 1944 bleibt die Brauerei unbeschädigt und ist bei Kriegsende zu 100 Prozent betriebsfähig.

1948

BRAUEREI WIRD VOLKSEIGEN

Nachdem die Brauerei bereits 1946 ihren Rechtsstatus als Aktiengesellschaft verloren hatte, wird sie am 1. September 1948 „Volkseigener Betrieb“.

1952

BRAUEREI WIRD JURISTISCH SELBSTÄNDIG

Die Brauerei wird der VVB (Vereinigung Volkseigener Betriebe) Brau- und Malzindustrie Potsdam zugeordnet und durch die Eintragung in das Register der volkseigenen Wirtschaft juristisch selbständig in allen Fragen des Unternehmens.

1967

ENDE DER SELBSTÄNDIGKEIT

Im Dezember endet die juristische Selbständigkeit der Brauerei, die nun „VEB Getränkekombinat Karl-Marx-Stadt, Betrieb Brauhaus Freiberg“ heißt.

1982

NEUE FLASCHENABFÜLLUNG

Mit der neuen Flaschenabfüllung wird die Fassabfüllung eingestellt. Die alten Holzfässer gehen in die Niederlande.

1989/91

PARTNER FÜR DAS FREIBERGER BRAUHAUS

Mit der „Wende“ in der DDR braucht das Brauhaus Freiberg einen Partner. Die Eichbaum-Brauereien AG Mannheim übernimmt 100 Prozent der Geschäftsanteile und gründet die Freiberger Brauhaus Aktiengesellschaft.

1995/96

NEUES BRAUHAUS IN FREIBERG

1995 erfolgt der letzte Sud im alten Brauhaus. Am 12. April 1996 wird in Freiberg das neu errichtete Brauhaus (Grundsteinlegung 1994) - eines der modernsten seiner Art - feierlich eingeweiht. Einführung der „Freibergisch“- Spezialitätenbiere mit Freibergisch Bock.

1999-2001

150-JÄHRIGES JUBILÄUMSFEIER

Die Freiberger Brauhaus AG feiert ihr 150-jähriges Jubiläum. Markteinführung von Freibergisch Export, Freibergisch Schwarzes Bier, Freibergisch Diät-Pils und Freibergisch Jubiläums Festbier.

2001 werden zwei neue Drucktanks, je 1.500 hl; 17 t; 18 m hoch; 3,6 m breit, installiert.

2006

ANGLIEDERUNG AN DIE RADEBERGER GRUPPE

Die Radeberger Gruppe übernimmt die Freiberger Brauhaus AG, die in eine GmbH umfirmiert wird. Die Bierproduktion überschreitet erstmals die 1-Mio.-Hektoliter-Grenze.

2007

NEUE ABFÜLLANLAGE FÜR FREIBERGER

Das Freiberger Brauhaus feiert 120 Jahre Freiberger Flaschenbier. Einweihung der neuen Abfüllanlage mit einer Abfüllkapazität von 50.000 Flaschen pro Stunde.

2010

EINFÜHRUNG FREIBERGER ALKOHOLFREI

Unsere Freibergischen Bierspezialitäten sorgen in der schlanken Longneck-Flasche für noch mehr Trinkgenuss und sind nun im Freibergischen Marken-Kasten erhältlich. Im Oktober findet die Markteinführung des Freiberger ALKOHOLFREI statt.

2012

EIN BESONDERES BIER ZUM STADTJUBILÄUM

Im Januar wird anlässlich des 850-jährigen Stadtjubiläums von Freiberg ein „Freibergisch 850-Jahre Jubiläumsbier“ gebraut. Das Freiberger Brauhaus investiert mit der neuen Etikettiermaschine und der neuen Vollgutlagerhalle mit einer Lagerkapazität von 134.400 Kästen Bier nachhaltig in die Zukunft.

2013

GROSSER GRUND ZUR FREUDE

Der Freibergisch Bockbierbrand gewinnt im März beim „World Spirit Award“, der renommiertesten Auszeichnung weltweit, Gold. Damit wird erstmalig ein Bierdestillat aus Sachsen mit einer Medaille ausgezeichnet.

Im Frühjahr findet die Produkteinführung des Freibergisch 1863 Jubiläums-Pils statt.

2016

750 JAHRE BRAUTRADITION / JUBILÄUMSBIER "FREIBERGER EDELKELLER

Bereits vor 750 Jahren wurde Bier aus Freiberg mit bestem Trinkgenuss verbunden. Aus historischen Dokumenten geht hervor, dass Markgraf Heinrich der Erlauchte bereits 1266 verfügte, dass nur noch Freibergisch Bier in den Zechen verkauft werden dürfe. 2016 feiern wir daher stolze 750 Jahre Brautradition in Freiberg und stellen zu diesem außergewöhnlichen Jubiläum unser „Freiberger Edelkeller“ vor.

2016

AUS FREIBERGISCH WIRD FREIBERGER

Nach knapp 20 Jahren FREIBERGISCH fiel der Entschluss, die Freiberger Bierspezialitäten – die natürlich schon immer im Freiberger Brauhaus gebraut wurden – auch optisch unter das Dach der Freiberger Biere zu setzen. Damit steigt der Wiedererkennungseffekt bei unseren Bierkennern – am guten Geschmack von Festbier, Export, Bockbier, Schwarzbier und Schankbier hat sich nichts geändert!

2017

NEUER PALETTEN-ENTLADER

Nach 21 Dienstjahren hat die alte Maschine den Ruhestand wohl verdient. Mit dem neuen Entlader kann neben der zukunftsorientierten Optimierung der Entlademenge von 5.000 Kästen pro Stunde vor allem in punkto Stromverbrauch, Lärmemission und Arbeitssicherheit ein spürbarer Fortschritt und Wettbewerbsvorteil erzielt werden.

2017

NEUES FRONTGEBÄUDE BIETET PERFEKTE BEDINGUNGN

Nicht nur optisch ein Highlight und ein neuer „Eintritt“ in das Freiberger Brauhaus: mit der Erweiterung der Bürofläche um satte 400m² bietet es den Kollegen der GSM wie auch der Logistik perfekte Bedingungen für ihre tägliche Arbeit am Erfolg des Freiberger Brauhauses.

2019

FREIBERGER MACHT SICH „AUF INS GRÜNE“

Mit neuer Flaschenfarbe, neuem Etiketten-Design
und vor allem neuem, unverwechselbaren und
leckerem Geschmack präsentiert Freiberger die
Neuprodukte Radler Naturtrüb, Alkoholfrei 0,0 %
und Radler 0,0 %.

2020

FRUCHTIG-HERB: DAS NEUE FREIBERGER GRAPEFRUIT NATURTRÜB

Ein neuartiges, fruchtig-herbes Biermischgetränk betritt die Bühne des ostdeutschen Biermarktes: das neue Freiberger Grapefruit naturtrüb knüpft an die überaus erfolgreiche Markteinführung des Freiberger Radler naturtrüb an und folgt dem Trend und der gestiegenen Nachfrage in der Region nach spritzigen, natürlichen Biermischgetränken.

2021

AUS EDELKELLER WIRD KELLERBIER

Im Jahr 1266 verfügte der Markgraf Heinrich der Erlauchte, dass „nur Freibergisch Bier“ ins sächsische Bergbaugebiet zu liefern sei – und rief damit unsere über 750-jährige Brautradition ins Leben. Mit einem optischen Relaunch verbunden erfolgte die Umbenennung vom Edelkeller zum Kellerbier. Das Freiberger Kellerbier ist ausschließlich in der Gastronomie erhältlich.

2021

AUS FREIBERGER 1863 JUBILÄUMS-PILS WIRD DAS URPILS 1863

Als wäre es schon immer so: Mit dem 1863 Jubiläums-Pils feierte das Freiberger Brauhaus die Geburtsstunde des Freiberger Bieres böhmischer Brauart und sein 150 Jahre gut bewahrtes Originalrezept. In Anlehnung an Ursprung der Brauart wird das Freiberger Urpils aus drei Hopfensorten kreiert, die Kalthopfung mit Saazer Hopfen und eine ausgedehnte kühle Lagerung sorgen für den unverwechselbar „urigen“ Geschmack. Das neue Etikett und der neue Name „Urpils“ stellen dies in den Fokus.